Betriebshof Alte Gärtnerei – Neubau eines
Verwaltungs-, Magazin- und Remisengebäudes
Bauherr Freie und Hansestadt Hamburg, Bezirksamt-Mitte
Dezernat Bauen, Wirtschaft und Umwelt, Management des öffentlichen Raumes
Fertigstellung 2017

Als zentraler Einsatzort entstand auf dem Parkgelände der „Internationalen Gartenschau 2013“ ein neuer Betriebshof für 32 Büro- und Außendienst-Mitarbeiter. In dem 2017 fertiggestellten Gebäudeensemble stehen ein Verwaltungsbau, Remisen, Werkstätten und Magazine zur Verfügung. Die Bewirtschaftung des Gebäudes und seine Lage im Landschaftsraum des ehemaligen Gartenschaugeländes, legte den Holzbau als Konstruktions- und Materialprinzip nahe. Das eingebettet Sein des Betriebshofs in die Umgebung reicht jedoch noch weiter: Mit dem Anliegen nach möglichst autarkem Wirtschaften wurde ein funktionaler Kreislauf aus Materialverwertung und Energiegewinnung etabliert, der die Verwertung von eigens erzeugten Holzhäckseln zur Beheizung des Gebäudes nutzt. Zusätzliche. Die Gebäude wurden vollständig in einer Holzrahmenkonstruktion errichtet und mit einer extensiven Dachbegrünung versehen. Die Skelettbauweise des Holzrahmenbaus ermöglicht eine durchgängige Gestaltung verschieden stark vom Außenraum abgeschlossener Architekturen.

Erklärtes Planungsziel war es, Holz als konstruktiven und gestalterisch hochwertigen Werkstoff zu etablieren und die Vorzüge der ineinander greifenden Prozesse der Vorfertigung und Montage vor Ort für einen optimierten Bauablauf zu nutzen. Über die baulichen und gestalterischen Vorzüge des Holzbaus hinaus, waren die Ökologie und seine gute Alterungsfähigkeit von Bedeutung für das Bauen mit diesem nachwachsenden und mit gleichwertiger Gestaltungsqualität im Innen- und Außenraum anzuwendenden Werkstoffs. Das sich ergänzende Verschränken von konstruktiv, funktionalem Aufbau und materialgerechter, anspruchsvoller Gestaltung, in welcher die Konstruktivität des Holzbaus stets lesbar bleibt, ist auch der langjährigen Erfahrung und Beratung des Vorarlberger Ingenieurbüros Merz Kley Partner zu verdanken. Der ländliche, regionaltypische Baustil verankert eine ortsprägende Architektur in der umgebenden Landschaft.

Bauherr und Architekten wurden im Juni 2017 für das Gebäudeensemble mit dem „Hamburger Preis für grüne Bauten – Gewerbe“ durch die Behörde für Umwelt und Energie ausgezeichnet.