Neubau Bugenhagen-Schule
Bauherr Evangelische Stiftung Alsterdorf
Wettbewerb 1998
Fertigstellung 2000

Im Jahre 1998 wurde die Neubauergänzung der integrativ integrierten Bugenhagen-Schule der Ev. Stiftung Alsterdorf, deren Entwurf erstplatziert nach der Teilnahme am beschränkten Wettbewerb ausgewählt worden war, realisiert. Das frühe Bauwerk der Stölken Schmidt Architekten zeigt die gründliche Analyse des Ortes auf und richtet in der Ausführung ein besonderes Augenmerk auf die Umsetzung präziser handwerklicher Details, welche den Habitus einer spielerischen Lernlandschaft stärken. In unmittelbarer Nachbarschaft zu den freistehenden Satelliten der Bestandsgebäude ordnet und strukturiert der Gebäudewinkel des Neubaus den Schulcampus und fixiert die einzelnen Bauten zum Ensemble. Neue Klassen und Fachräume, sowie eine offene Aula, welche gleichermaßen als Begegnungs- und Veranstaltungsort der Stiftung fungiert, finden in den differenziert gestaffelten Gebäudeflanken Raum. Das Gebäudegefüge besticht durch seine lichten, qualitätvollen Innenräume und die, sich aus der Anordnung der Einzelvolumen im Außenraum ergebenden, räumlichen Spannungsfelder. Hinter den Glasfassaden der äußeren Gebäudehülle liegen offene Raumvolumen und raumtrennende, gleichsam möbelhaft ausgebildete Innenfassaden zurück, deren gläserner oberer Abschluss die zusätzliche Belichtung der Klassenräume von Seiten der Flure – welche vielmehr qualitätsvolle, klassenübergreifend genutzte Aufenthaltsbereiche sind denn Erschließungsflächen – ermöglicht.„Mit dieser Schule ist ein leichtes, luftiges und offenes Gebilde mit gut proportionierten Innen- und Außenräumen entstanden. Die Härte der Form ist an keiner Stelle anmaßend, sondern strukturelle Basis für eine freundliche Innenwelt.“ Ulrich Höhns, 2001.