Maximilian Kolbe Kirche Hamburg – Nutzungswandel eines denkmalgeschützten Kirchengebäudes
Bauherr Malteser Werke gGmbH
Wettbewerb 2016

Anliegen der entwurflichen Intervention ist es, die virtuose Kraft des Kircheninnenraumes zu erhalten. Das Raumvolumen wird daher in seiner offenen Großzügigkeit bewahrt und durch neue Einbauten zoniert. Nicht nur dem imposanten Übergang vom Dach in den Turm mit dem korrespondierenden Bodenspiegel kommt dabei eine große Bedeutung zu, sondern dem Dachtragwerk in Gänze.

Durch die Anordnung des Neubauvolumens auf drei Ebenen wird das Bauvolumen innerhalb des Kirchenschiffs auf ein geringes Maß reduziert. Die transparenten Fassaden etablieren Einblicke und Sichtbezüge in die ergänzende neue Architektur, sodass die neue Nutzung zum integrativen Bestandteil des Gesamtgefüges wird, statt damit in Konkurrenz zu treten.

Die sakrale Nutzung bleibt an ihrem historischen Ort und kann bei großen Gottesdiensten mit ergänzender Bestuhlung jenseits der Chorstufe erweitert werden. Für die kleine Kapellennutzung wird der Raumzusammenhang mittels eines Gewebescreens auf den Bereich der Chorstufe begrenzt. Die Bankreihen sind dabei nördlich und im Rhythmus der lichtspendenden Wandschotten positioniert und richten sich auf den immer gleichen Altarort und dessen Kulisse aus.