Neue Burg – Neubau eines Verwaltungsgebäudes
Bauherr Wettbewerb 2013
Ev.-Luth. Kirchenkreis Hamburg-Ost
Bauherr Planungsbeginn 2016
Neue Burg GmbH & Co. KG | HIH Real Estate GmbH

Den Neubau des Hochhauses Neue Burg in Hamburg, auf dem Baufeld 5 der städtebaulichen Neuordnung des Nikolai-Quartiersgleichermaßen, prägen zwei bedeutsamen Raumkanten: Einerseits das Baudenkmal der ehemaligen Hauptkirche St. Nikolai zu dem das Gebäude im Außenraum- und Sichtbezug steht und andererseits der vis-à-vis gelegene Globushof zu welchem hin der anspruchsvolle Straßenraum der neuen Bohnenstraße gebildet wird. 

Der in seiner Kubatur strenge Baukörper erhält seine architektonische Prägung durch die aus  unterschiedlichen Maßstäben und der Konzeption historischer Proportionen im Umfeld entwickelten Fassadengliederung. Das helle Backsteingebäude folgt der Bauflucht, weicht jedoch in seiner Tiefenausbildung alternierend parallel und gefaltet zurück und bildet durch die 2-geschossigen Öffnungen einen angemessenen Maßstab zum Mahnmal St. Nikolai. Die Schrägstellung der Fenster folgt einer Bewegung von der Bohnenstraße und richtet den Ausblick aus dem Gebäude auf die Turmruine. In Turmrichtung verdichtet sich die Fassade perspektivisch zu einer geschlossenen Ziegelstruktur und bildet damit einen kraftvolle Kulisse für das imposante Mahnmal.

Die Anforderungen an ein energetisch optimiertes Gebäude werden in einem integrativen Klimakonzept erfüllt. Dabei sind die Flexibilität in der Raumgliederung für den Fall veränderter Nutzungsanforderungen ebenso Taktgeber wie die angestrebte Anpassungsfähigkeit des Energiekonzeptes an übergeordnete klimatische Veränderungen.