Christuskirche Eidelstedt – innenräumliche Umgestaltung der Kirche und Neubau des daran anschließenden Gemeindehauses
Bauherr Ev.-Luth. Kirchengemeinde Eidelstedt
vertreten durch den Kirchenkreis
Wettbewerb 2008
Fertigstellung 2015

Die nach Plänen der Architekten Hopp & Jäger errichtete Christuskirche in Hamburg-Eidelstedt wurde 1962 eingeweiht. Anlässlich der Zusammenlegung vierer Einzelgemeinden 2006 initiierte die Kirchengemeinde gemeinsam mit dem Baudezernat der Ev.-Luth. Nordkirche 2008 einen Wettbewerb zur städte- und hochbaulichen  Überarbeitung des Standortes. Mit dem Bestreben eine neue Quartiersmitte zu gestalten, deren Zentrum die Kirche bildet, war es erklärtes Ziel, diese mit dem Neubau eines Gemeindehauses und mit betreutem Wohnen in kirchlicher Trägerschaft zum Ensemble zu ergänzen.

In der mit dem 1.Preis ausgezeichneten, vorliegenden Arbeit bildet das Gemeindehaus mit seiner urbanen Präsenz die markante Adresse des Ensembles. Die Anbindung des Gemeindehauses an die Kirche erfolgt über eine transparente, eingeschossige Mantelbebauung. Der räumliche Zusammenhang von Kirchenschiff, Foyer und Vorplatz bildet das aktive Gemeindeleben im Stadtraum ab. Das Foyer kann dem Kirchenvolumen variabel zugeschaltet werden oder separiert als Gemeinderaum fungieren. Das Gemeindehaus selbst beherbergt ergänzende Nutzungen des Gemeindealltags.

Die Verschränkung von Gemeindehaus und Kirche ist auch von atmosphärischer Natur: Während die Transparenz der Mantelbebauung Sicht- und Wegebeziehungen zwischen Kirchenschiff und Stadtraum eröffnet, prägt die künstlerische Verglasung des Tauffensters an neuem Ort im Treppenraum des Gemeindehauses dessen Charakter.